Die Gewohnheiten und Behandlungen, die Ihnen helfen könnten, länger und gesünder zu leben

Diese Zusammenfassung wurde mit Hilfe von KI aus dem Transkript der Podcast-Episode generiert.

Longevity by Design ist ein Podcast, der sich mit wissenschaftlich fundierten Strategien für gesundes Altern beschäftigt. In dieser Folge begrüßt Gastgeber Dr. Gil Blander (von InsideTracker) den Gast Dr. David Barzily, einen Arzt-Wissenschaftler und führenden Experten für Langlebigkeitsmedizin. Gemeinsam erkunden sie, wie Spitzenforschung und praktische Änderungen des Lebensstils uns zu einem längeren und gesünderen Leben verhelfen können. Dr. Barzily - in den sozialen Medien als "Aging Doc" bekannt - bringt eine einzigartige Perspektive ein, indem er strenge wissenschaftliche Erkenntnisse mit klinischer Erfahrung verbindet.

Die Diskussion deckt ein breites Spektrum an Themen ab. Dr. Barzily erzählt von seiner persönlichen Reise in den Bereich der Langlebigkeit und warum er sich für die Anwendung der Wissenschaft zur Verlängerung der Lebenserwartung einsetzt. Das Gespräch geht dann auf die Merkmale des Alterns (die grundlegenden biologischen Mechanismen, die das Altern verursachen) ein und erklärt, wie diese Merkmale ein zusammenhängendes Netzwerk bilden. In der Folge werden die tiefgreifenden Auswirkungen von Lebensstilfaktoren wie Bewegung, Ernährung, Schlaf und Stress auf die Langlebigkeit hervorgehoben - einschließlich einer Studie, die zeigt, dass die Einhaltung von acht gesunden Gewohnheiten die Lebenserwartung um mehr als 20 Jahre verlängern kann. Dr. Barzily betont einen evidenzbasierten Ansatz, warnt vor Übertreibungen und ermutigt zur kritischen Bewertung neuer Forschungsergebnisse. Er erörtert vielversprechende Maßnahmen wie das Diabetes-Medikament Metformin und den mTOR-Hemmer Rapamycin sowie neue Therapien (wie senolytische Medikamente, die "Zombie-Zellen" entfernen, und neuartige Nahrungsergänzungsmittel), die das Altern bekämpfen können. Die Folge wirft auch einen Blick in die Zukunft auf futuristische Techniken wie die Zellreprogrammierung, die darauf abzielen, das Altern auf molekularer Ebene umzukehren.

Im Verlauf der Folge liefert Dr. Barzily klare Erklärungen und Beispiele aus der Praxis, um sicherzustellen, dass die Zuhörer sowohl das große Ganze als auch die praktischen Erkenntnisse verstehen können. Seine Kernaussage ist, dass es bei der Verlängerung der Lebensspanne nicht um Vermutungen oder Spielereien geht, sondern um eine wissenschaftlich fundierte, vielschichtige Strategie. Am Ende der Diskussion erhalten die Zuhörer ein differenziertes Verständnis der aktuellen Langlebigkeitswissenschaft und umsetzbare Ratschläge zur Verbesserung ihrer eigenen Langlebigkeit durch Design.

Wesentliche Erkenntnisse

  • Dr. David Barzily plädiert für einen kritischen, evidenzbasierten Ansatz in der Langlebigkeitswissenschaft. Er warnt vor vereinfachenden Zusammenfassungen und "Patentrezepten". Stattdessen ermutigt er die Menschen, sich mit den tatsächlichen Forschungsdaten zu befassen. In den sozialen Medien teilt er neue Studien (unabhängig davon, ob ihre Ergebnisse positiv oder negativ sind) und fordert seine Anhänger auf, die Arbeiten selbst zu lesen. Dies trägt zum Aufbau einer Gemeinschaft bei, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und nicht auf Hype oder Marketing verlässt.
  • Das Konzept der "Merkmale des Alterns" ist ein wiederkehrendes Thema. Diese Merkmale sind grundlegende biologische Prozesse (wie DNA-Schäden, zelluläre Seneszenz und epigenetische Veränderungen), die das Altern vorantreiben. Ursprünglich wurden in einer Veröffentlichung aus dem Jahr 2013 neun Merkmale definiert, die Liste wurde jedoch kürzlich auf zwölf erweitert (und um Bereiche wie chronische Entzündungen, Veränderungen im Mikrobiom und beeinträchtigte Autophagie ergänzt). Dr. Barzily erklärt, dass diese Merkmale eng miteinander verknüpft sind. In seinen Worten: "Die Kennzeichen des Alterns... können eher als ein Netzwerk verstanden werden... wenn man ein Kennzeichen des Alterns verändert, wirkt sich das auf die anderen Kennzeichen aus." Mit anderen Worten, Altern wird nicht durch einen einzigen Faktor verursacht - es ist ein multifaktorieller Systemprozess.
  • Auf die Frage, ob ein einzelnes Kennzeichen des Alterns am wichtigsten ist, merkt Dr. Barzily an, dass es schwierig ist, eine einzelne "Hauptursache" des Alterns zu bestimmen. Alle Merkmale tragen zum Alterungsprozess bei und beeinflussen sich oft gegenseitig. Einige mögen in bestimmten Zusammenhängen stärker hervortreten (z. B. kann der Verlust der Proteostase bei neurodegenerativen Erkrankungen entscheidend sein, während die zelluläre Seneszenz bei anderen Erkrankungen eine große Rolle spielt), aber das Altern sollte ganzheitlich betrachtet werden. Die Kriterien für die Definition eines Altersmerkmals unterstreichen diese Komplexität: Ein echtes Merkmal ist etwas, das sich mit dem Alter verschlechtert, das Altern beschleunigt, wenn es sich verschlimmert, und das Altern verlangsamt (die Lebens- oder Gesundheitsspanne verlängert), wenn es verbessert wird. Kein einzelnes Merkmal erfüllt diese Kriterien isoliert - sie wirken zusammen.
  • Gesunde Lebensgewohnheiten haben einen enormen Einfluss auf die Langlebigkeit. Eine kürzlich im Podcast besprochene Studie ergab, dass Menschen, die acht wichtige gesunde Gewohnheiten annehmen, im Durchschnitt mehr als 20 Jahre länger leben als diejenigen, die keine dieser Gewohnheiten befolgen. Zu diesen Gewohnheiten gehören regelmäßige körperliche Betätigung, eine nahrhafte Ernährung, Nichtrauchen, mäßiger (oder kein) Alkoholkonsum, ausreichender Schlaf, Stressbewältigung, Vermeidung von riskantem Drogenkonsum (wie Opioidmissbrauch) und die Pflege positiver sozialer Beziehungen. Selbst nach Berücksichtigung anderer Faktoren war der Unterschied in der Lebenserwartung dramatisch. Obwohl es sich um eine Beobachtungsstudie handelte (was bedeutet, dass Ursache und Wirkung nicht endgültig bewiesen werden können), deutet sie stark darauf hin, dass ein gesunder Lebensstil sowohl die Lebenserwartung als auch die Gesundheitsspanne erheblich verlängern kann.
  • Bewegung und Schlaf sind grundlegende Verhaltensweisen für ein langes Leben. Dr. Barzily empfiehlt, mindestens 150 Minuten pro Woche mäßige bis starke Bewegung anzustreben (z. B. zügiges Gehen, Radfahren oder Training im Fitnessstudio). Die Einhaltung dieses Richtwerts wird mit einer besseren kardiovaskulären Gesundheit, einem verbesserten Stoffwechsel und einem geringeren Auftreten chronischer Krankheiten in Verbindung gebracht. Ebenso wichtig ist ein qualitativ hochwertiger Schlaf von etwa 7-9 Stunden pro Nacht. Guter Schlaf hat nicht nur mit Energie zu tun, sondern auch mit besseren kognitiven Funktionen, einer besseren Stimmung und sogar mit der Regulierung des Appetits. Kurz gesagt, konsequente Bewegung und guter Schlaf sind zwei der wirksamsten und bewährtesten Methoden, um die langfristige Gesundheit und Lebensdauer zu verbessern.
  • Ernährung und Diät sind ein weiterer wichtiger Schwerpunktbereich. Die Folge betont die "Präzisionsernährung", was bedeutet, dass die Ernährung auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann, aber sie hebt auch die allgemeinen Grundsätze einer lebensverlängernden Ernährung hervor. Eine Ernährung, die reich an vollwertigen, möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln ist - insbesondere an pflanzlichen Lebensmitteln - und wenig Zucker und raffinierte Stärke enthält (um starke Blutzuckerspitzen zu vermeiden), ist im Allgemeinen am besten. Dr. Barzily weist darauf hin, dass Diäten wie die Mittelmeerdiät mit diesen Grundsätzen übereinstimmen und dass es überzeugende Beweise für gesundheitliche Vorteile gibt (z. B. zeigte die PREDIMED-Studie eine Verringerung des kardiovaskulären Risikos um etwa 30 % bei Menschen, die eine Mittelmeerdiät einhielten). Die Schlussfolgerung ist, dass, auch wenn die spezifischen Ernährungsbedürfnisse variieren, der Verzehr von überwiegend vollwertigen Lebensmitteln (Gemüse, Obst, mageres Eiweiß, gesunde Fette) und der Verzicht auf stark verarbeitete "Junk"-Lebensmittel zu einem besseren Altern beitragen.
  • Psychische Gesundheit, Stress und soziale Beziehungen spielen eine überraschend große Rolle für die Langlebigkeit. Chronischer Stress kann den Alterungsprozess beschleunigen, indem er den Cortisolspiegel (das Stresshormon) hoch hält und Entzündungen im Körper auslöst. Auf der anderen Seite können bedeutungsvolle Beziehungen und ein Sinn im Leben das Leben verlängern. Barzily stellt fest, dass ein starkes Gefühl der Zielstrebigkeit Stress in "Eustress" (eine positive, motivierende Form von Stress) verwandeln kann. Er betont zum Beispiel den Wert von "bedeutungsvollen Beziehungen" und sozialer Unterstützung. Menschen, die sich sozial engagieren und Stress effektiv bewältigen, haben tendenziell bessere Gesundheitsergebnisse und altern wahrscheinlich langsamer. Dies unterstreicht, dass es bei der Langlebigkeit nicht nur um körperliche Faktoren geht - auch emotionales Wohlbefinden und Gemeinschaft sind wichtig.
  • Der Podcast befasst sich mit aktuellen Medikamenten und Therapien zur Langlebigkeit, die derzeit untersucht werden - insbesondere mit Metformin und Rapamycin. Metformin, ein sicheres und preiswertes Diabetesmedikament, wird auf sein Anti-Aging-Potenzial hin untersucht. In Tierstudien kann Metformin die Lebensspanne verlängern, und Dr. Barzily beschreibt eine kürzlich durchgeführte Studie an Primaten mittleren Alters, bei der eine Metformin-Behandlung dazu führte, dass die Tiere "tiefe 'omische' Uhren... [im biologischen Alter] mehrere Jahre jünger waren" als erwartet, zusammen mit einer Verbesserung ihrer kognitiven Funktionen. Die Erkenntnisse beim Menschen sind jedoch uneinheitlich, und es wurde noch keine endgültige Anti-Aging-Studie abgeschlossen. Einige Beobachtungsdaten deuten darauf hin, dass Diabetiker, die Metformin einnehmen, länger leben als Nicht-Diabetiker, aber andere Analysen zeigen nur geringe Auswirkungen - daher die Begeisterung über die bevorstehende TAME-Studie, in der die Fähigkeit von Metformin, das Altern beim Menschen zu verzögern, getestet werden soll. Es wird auch darauf hingewiesen, dass Metformin möglicherweise nicht für jedermann geeignet ist (sehr aktive Personen oder Sportler könnten beispielsweise unter Metformin einen abgeschwächten Nutzen bei körperlicher Betätigung erfahren, so dass viele Experten vorschlagen, es älteren oder risikoreichen Personen vorzubehalten, bis weitere Daten vorliegen).
  • Rapamycin (und ähnliche mTOR-Hemmer) erweist sich als eine weitere vielversprechende Intervention. Rapamycin hat in mehreren Tierstudien zuverlässig die Lebensspanne verlängert, selbst wenn es älteren Tieren verabreicht wurde. Forscher wie Dr. Matt Kaeberlein haben nachgewiesen, dass Rapamycin den Tieren nicht nur zu einem längeren Leben verhilft, sondern auch die Marker des biologischen Alterns verlangsamt - Barzily erwähnt, dass "es Hinweise darauf gibt, dass es das biologische Altern über die Senkung der Krebsrate hinaus verlangsamt". Mit Rapamycin gefütterte Mäuse zeigen beispielsweise eine Verbesserung der Gewebegesundheit (wie stärkere Sehnen und geringere Fibrose in Organen), und in einem Experiment mit älteren Mäusen wurde festgestellt, dass eine kurzfristige Rapamycin-Behandlung Aspekte ihrer Mundgesundheit verjüngt (Wachstum des Zahnfleischknochens und Verjüngung des oralen Mikrobioms). Am bemerkenswertesten ist vielleicht, dass Rapamycin an Hunden getestet wurde: Die behandelten Hunde zeigten eine verbesserte Herzfunktion, so dass sich ihr Herz im Wesentlichen wie das eines jüngeren Hundes verhielt. Auch wenn die Daten zu Rapamycin für die Langlebigkeit beim Menschen noch begrenzt sind, machen diese Ergebnisse bei Tieren das Medikament zu einem der aufregendsten Aussichten in der heutigen Alternsforschung.
  • Andere aufkommende Therapien und Wirkstoffe sind am Horizont zu sehen, obwohl sich viele noch in einem frühen Stadium befinden. Die Folge befasst sich mit Senolytika - Medikamente, die seneszente Zellen beseitigen (die oft den Spitznamen "Zombiezellen" tragen, weil sie verweilen und schädliche Entzündungssignale aussenden). Die Entfernung dieser Zellen hat sich bei Mäusen als sehr vorteilhaft erwiesen (in einer Studie verlängerte sich die Lebensspanne von Mäusen durch eine senolytische Behandlung um etwa 30 %), aber Dr. Barzily gibt zu bedenken, dass es sich hierbei nur um eine Studie handelt, die noch wiederholt werden muss. Er geht auch auf Verbindungen wie Taurin, Glycin, Alpha-Ketoglutarat (AKG), Spermidin und Urolithin A ein, die alle für die Langlebigkeit angepriesen wurden. Für jede dieser Verbindungen gibt es unterschiedlich viele Beweise - einige bisher nur in Tierversuchen - und manchmal sind unpraktisch hohe Dosen erforderlich, um die Ergebnisse von Tieren nachzuahmen. Die Schlussfolgerung ist, dass viele Nahrungsergänzungsmittel und experimentelle Therapien zwar in Sicht sind, aber noch viel mehr Forschung benötigen, bevor sie allgemein empfohlen werden können.
  • Ein paar Nahrungsergänzungsmittel stechen heraus, weil sie besser belegt sind. Dr. Barzily hebt ein paar Beispiele hervor. Eines davon ist eine Formulierung von Curcumin (die entzündungshemmende Verbindung aus Kurkuma) namens Theracurmin - in einer klinischen Studie führte es zu einer Verbesserung von Gedächtnis und Aufmerksamkeit bei älteren Erwachsenen. ("Die Personen in der Interventionsgruppe... schnitten bei neurokognitiven Tests besser ab", stellt er fest) Ein weiteres Beispiel ist Kreatinmonohydrat, ein gut erforschtes Nahrungsergänzungsmittel, das bekannt dafür ist, die Muskelkraft und die Leistungsfähigkeit zu unterstützen (und das möglicherweise auch kognitive Vorteile hat); Kreatin wird häufig im Sport verwendet und hat ein gutes Sicherheitsprofil. Er verweist auch auf die COSMOS-Studie, in der Kakaoflavanol-Nahrungsergänzungsmittel untersucht wurden und die kardiovaskuläre Vorteile ergab. Diese Beispiele zeigen, dass einige Nahrungsergänzungsmittel positive Auswirkungen haben können, wenn sie von hoher Qualität sind und auf die richtige Weise eingenommen werden. Dr. Barzily mahnt jedoch generell zur Vorsicht - auch bei diesen Präparaten sollten die Menschen darauf achten, dass sie seriöse Produkte und eine angemessene Dosierung verwenden.
  • Qualitätskontrolle und Personalisierung sind von entscheidender Bedeutung, wenn es um Nahrungsergänzungsmittel oder andere Maßnahmen zur Langlebigkeit geht. Nicht alle Produkte sind gleich: Viele Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt enthalten möglicherweise nicht die versprochenen Inhaltsstoffe oder sind verunreinigt. Dr. Barzily warnt davor, dass die Menschen oft "all diese Nahrungsergänzungsmittel" einnehmen, ohne die Reinheit oder Wirksamkeit zu überprüfen - er betont, dass man "seine Sorgfaltspflicht" durch Tests und Untersuchungen Dritter erfüllen sollte, bevor man einem Produkt vertraut. Außerdem kann der beste Plan für ein langes Leben für jede Person unterschiedlich sein. Faktoren wie die Genetik (z. B. der APOE-Genotyp, der sich auf das Alzheimer-Risiko auswirkt), bestehende Gesundheitszustände und der Lebensstil können beeinflussen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. In der Folge wird immer wieder auf die Idee der personalisierten Langlebigkeitsmedizin zurückgegriffen, d. h. auf die Verwendung von Daten und Tests (z. B. Verfolgung von Biomarkern oder "biologischen Altersuhren"), um die Maßnahmen auf den Einzelnen zuzuschneiden, anstatt einen Einheitsansatz zu verfolgen.
  • Die Grenzen der Alterungsforschung verschieben sich in Richtung der Umkehrung des Alters, nicht nur der Verlangsamung des Alterns. Dr. Barzily erörtert experimentelle Techniken, bei denen Wissenschaftler ältere Zellen in einen jüngeren Zustand umprogrammieren (unter Verwendung von Methoden wie Yamanaka-Faktoren, die epigenetische Marker des Alterns zurücksetzen). In Tiermodellen hat die partielle Reprogrammierung von Zellen verblüffende Ergebnisse gezeigt - die Zellen erlangen eine jugendlichere Funktion zurück und die Organismen haben eine längere Lebensdauer, ohne Krebs zu entwickeln. Er verweist auf Arbeiten von Dr. David Sinclair und anderen, die beschreiben, wie sie bei alten Mäusen das Sehvermögen wiederherstellen und allgemein die Uhr bei Zellen zurückstellen konnten. Nach den Worten von Dr. Barzily ist es den Forschern gelungen, bei Labortieren "die [Alterungs-]Uhr zurückzustellen... in einer Weise, die das Überleben erheblich verlängert". Diese Forschung befindet sich zwar noch in einem frühen Stadium und ist noch nicht für die Anwendung beim Menschen geeignet, aber sie deutet darauf hin, dass die Alterung eines Tages auf zellulärer Ebene umkehrbar sein könnte. Es ist ein Blick in eine Zukunft, in der Gentherapien oder regenerative Techniken den Lebensstil und medikamentöse Ansätze ergänzen könnten, um eine gesunde Lebensspanne drastisch zu verlängern.
  • Eine übergreifende Erkenntnis ist, dass es keine einzelne magische Lösung für Langlebigkeit gibt - vielmehr werden die besten Ergebnisse durch die Kombination mehrerer Strategien erzielt. Wie Dr. Barzily betont, ist das Altern ein komplexer, vielschichtiger Prozess und erfordert daher ein mehrgleisiges Vorgehen. Er stellt sich einen Mix aus verschiedenen Ansätzen vor: Verbesserung von Lebensstilfaktoren (Ernährung, Bewegung, Stress), Einsatz von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, wo dies angebracht ist, und schließlich die Einbeziehung fortschrittlicher Therapien wie Senolytika oder Gentherapie. Er glaubt, dass "es nicht nur eine [Intervention] braucht... wenn man sie zusammen einsetzt, ist es wahrscheinlich, dass sie letztendlich effektiver sind" In der Praxis bedeutet das, dass ein Plan für Langlebigkeit sowohl alltägliche Gewohnheiten als auch medizinische Interventionen beinhalten könnte, die zusammenarbeiten. Dieser umfassende Ansatz - der den biologischen Alterungsprozess aus vielen Blickwinkeln betrachtet - ist wahrscheinlich der Schlüssel zu einem signifikanten Gewinn an gesunder Lebenserwartung.

Hauptpunkte

Nachfolgend finden Sie einen tieferen Einblick in die wichtigsten Themen und Erkenntnisse dieser Folge, unterteilt in thematische Abschnitte:

Dr. David Barzily's Journey into Longevity Science

Am Anfang der Folge erzählt Dr. David Barzily, wie er zur Langlebigkeitswissenschaft kam. Von klein auf war er sehr neugierig auf die Wissenschaft - er erinnert sich: "Ich war schon als kleines Kind von der Astronomie fasziniert... Meine andere große Leidenschaft sind die Menschen... also lag es nahe, beides als Arzt zu verbinden... um den Menschen zu helfen." Diese Mischung aus wissenschaftlicher Neugier und dem Wunsch, anderen zu helfen, führte ihn dazu, ein MD/PhD-Studium mit Schwerpunkt auf der Altersforschung zu absolvieren. Er schloss sein Grundstudium in Biologie ab (wobei er als Student zusätzliche Herausforderungen wie Immunologie auf Graduiertenebene annahm) und ging dann an die Case Western Reserve University, wo er ein einzigartiges Doppelabschlussprogramm absolvierte, das Medizin und Gesundheitsforschung miteinander kombinierte.

Während seiner Promotion untersuchte Dr. Barzily evidenzbasierte Medizin und Ergebnisse der Gesundheitsversorgung und blieb gleichzeitig mit einem Fuß in der grundlegenden Biologie des Alterns. Dies vermittelte ihm sowohl eine "ganzheitliche" Sicht auf die Gesundheit (durch Epidemiologie und klinische Forschung) als auch ein tiefes "wissenschaftliches" Verständnis der Alterungsmechanismen. Er setzte sich leidenschaftlich dafür ein, eine wichtige Lücke zu schließen: Die meisten Ärzte wenden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Altern in der Praxis nicht an ("viele Kliniker wissen, was sie vor Jahrzehnten gelernt haben, und sind nicht auf dem neuesten Stand der Wissenschaft", bemerkt der Gastgeber). Dr. Barzily wollte das ändern, indem er die Gerowissenschaft - die Wissenschaft des Alterns - in praktische Behandlungen umsetzte.

Nach seiner formalen Ausbildung (einschließlich eines Doktortitels, zweier Doktortitel und sogar eines MBA) gründete Dr. Barzily ein Beratungsunternehmen für Langlebigkeit und Gesundheitsspanne. Er entwickelte sich zu einer führenden Stimme in der Langlebigkeitsmedizin und half seinen Kunden bei der Erstellung individueller Pläne zur Optimierung ihrer langfristigen Gesundheit. Er wurde auch Ausbilder (er trat der Fakultät eines neuen College of Longevity Science bei), um andere Ärzte in diesem aufstrebenden Bereich zu schulen. Sein Hintergrund und sein Werdegang spiegeln sein Engagement wider, eine Brücke zwischen strenger Wissenschaft ("Labortisch") und praktischer Gesundheitsfürsorge ("Krankenbett") zu schlagen, um sicherzustellen, dass die neuesten Entdeckungen über das Altern angewandt werden, um den Menschen zu helfen, länger und besser zu leben.

Evidenzbasierte Langlebigkeit und Bekämpfung des Hypes

Ein wichtiger Schwerpunkt dieser Folge ist die Bedeutung der Einhaltung von Daten und Beweisen, wenn es um Langlebigkeitsthemen geht. Dr. Barzily hat sich auf X (früher Twitter) eine große Fangemeinde aufgebaut, indem er regelmäßig neue Forschungsarbeiten zu den Themen Altern und Langlebigkeit veröffentlicht und analysiert. Er erklärt, dass sein Ziel in den sozialen Medien nicht darin besteht, für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Theorie zu werben, sondern ein offenes Repository für wissenschaftliche Erkenntnisse zu schaffen. Er teilt die Papiere, die auf seinem Schreibtisch landen - unabhängig davon, ob sie aufregende Ergebnisse oder Null-/Negativbefunde aufweisen - und lädt zur Diskussion unter Forschern und Enthusiasten ein. Auf diese Weise kann die Gemeinschaft gemeinsam prüfen, was real ist und was ein Hype.

Absichtlich vermeidet er die typischen Fallen der sozialen Medien, wie das Herauspicken von Daten oder das Vorantreiben einer persönlichen Agenda. Er stellt sogar fest, dass einige Leute in diesem Bereich kommerzielle Interessen verfolgen (Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln oder Programmen) und dazu neigen, nur Forschungsergebnisse zu veröffentlichen, die ihr Produkt unterstützen - etwas, dem er entgegenwirken möchte, indem er einen ausgewogeneren Informationsfluss bietet. Sein Ethos ist, dass die Langlebigkeitswissenschaft "tagesordnungsfrei" sein und sich auf die Wahrheit konzentrieren sollte. In diesem Zusammenhang ermutigt er jeden, Studien selbst zu lesen und sich nicht nur auf Zusammenfassungen zu verlassen. Dr. Barzily sagt: "Seien Sie nicht faul - lesen Sie das Papier" und weist darauf hin, dass selbst von KI generierte Zusammenfassungen irreführend oder falsch sein können. Indem man sich direkt mit der Forschung auseinandersetzt, kann man sich selbst eine fundierte Meinung bilden und vermeiden, dass man durch übertriebene Behauptungen in die Irre geführt wird.

Das Gespräch befasst sich auch mit der Fülle von selbsternannten "Gurus" im Bereich Wellness und Langlebigkeit, die wissenschaftliche Erkenntnisse oft stark vereinfachen. So kann eine einzige Studie zu einer trendigen Behauptung wie "X Lebensmittel sind schlecht für das Altern" führen, die dann in den Medien ohne Kontext weiterverbreitet wird. Dr. Barzily warnt vor solchen Überverallgemeinerungen: Die Ergebnisse einer Studie müssen sorgfältig interpretiert und repliziert werden. Er merkt an, dass "es viele Gurus gibt... die eine Studie nehmen und [sagen], 'okay, dieses Essen ist sehr schlecht, das war's.' Nein - so ist es nicht; es ist viel komplexer." Mit anderen Worten: Eine einzige Studie liefert selten ein vollständiges Bild, und die Auswirkungen von Nahrungsmitteln hängen beispielsweise oft von der Dosis, der individuellen Genetik und dem allgemeinen Ernährungsmuster ab. Indem er solche Punkte online hervorhebt, versucht Barzily, Nuancen in die öffentlichen Diskussionen über Langlebigkeit einzubringen.

Diese auf Fakten basierende Denkweise ist Teil dessen, was Dr. Barzily zu einer vertrauenswürdigen Stimme macht. Der Moderator, Dr. Blander, erwähnt sogar, dass er Barzilys Social-Media-Feed nutzt, um über Neuigkeiten zur Langlebigkeit auf dem Laufenden zu bleiben. Ausgehend von null Anhängern und keinem öffentlichen Bekanntheitsgrad hat Dr. Barzily durch die konsequente Bereitstellung datengestützter Inhalte ein Publikum von Zehntausenden, darunter viele Wissenschaftler, aufgebaut. Die Schlussfolgerung für die Zuhörer ist klar: Bevorzugen Sie bei der Suche nach Ratschlägen zur Langlebigkeit Quellen, die der Forschung den Vorrang geben und die Ungewissheiten transparent darstellen. Skepsis und Neugier - Markenzeichen des wissenschaftlichen Ansatzes - sind Ihre Freunde, wenn es darum geht, echte Durchbrüche von Modeerscheinungen zu unterscheiden.

Die Merkmale des Alterns erklärt

Eines der grundlegenden Themen, die behandelt werden, sind die "Merkmale des Alterns" Dabei handelt es sich im Wesentlichen um die Kategorien biologischer Schäden und Veränderungen, die sich mit zunehmendem Alter anhäufen und dazu führen, dass unser Körper mit der Zeit weniger effizient funktioniert. Dr. Barzily beschreibt die Kennzeichen des Alterns als Erklärungsmodelle oder -mechanismen, die den Alterungsprozess erklären" - mit anderen Worten, sie sind die Hauptprozesse, die das Altern insgesamt vorantreiben. Das Verständnis dieser Merkmale ist wichtig, weil sie Wissenschaftlern, die versuchen, in den Alterungsprozess einzugreifen, einen Fahrplan an die Hand geben.

Das Rahmenwerk der Merkmale wurde erstmals in einer bahnbrechenden wissenschaftlichen Arbeit von López-Otín und Kollegen aus dem Jahr 2013 dargelegt, in der neun Merkmale aufgelistet wurden, darunter: genomische Instabilität (Anhäufung von DNA-Schäden), Telomerverkürzung, epigenetische Veränderungen, Verlust der Proteostase (Unfähigkeit der Zellen, Proteine aufzuräumen und zu recyceln), gestörte Nährstofferkennung (z. B, insulin- und mTOR-Signalwege), mitochondriale Dysfunktion, zelluläre Seneszenz, Stammzellenerschöpfung und veränderte interzelluläre Kommunikation (Entzündungssignale zwischen Zellen). Im Jahr 2022 wurde dieser Rahmen aktualisiert und um drei weitere Merkmale ergänzt: chronische Entzündungen, Dysbiose des Mikrobioms (altersbedingte Veränderungen der Darmbakterien) und beeinträchtigte Autophagie (Rückgang des Abfallbeseitigungs- und Recyclingsystems der Zellen). Das sind insgesamt zwölf Merkmale, die eine umfassendere Sicht der Biologie des Alterns widerspiegeln.

Dr. Barzily betont, dass die Merkmale des Alterns keine unabhängigen Silos sind - sie sind miteinander verbundene Facetten eines großen Netzwerks. In der Tat eröffnet er die Folge mit dem Hinweis, dass "die Merkmale des Alterns [eher] als ein Netzwerk verstanden werden können... wenn man ein Merkmal des Alterns verändert, wirkt sich das auf die anderen Merkmale aus" Wenn man beispielsweise die Autophagie (ein Merkmal) verbessert, kann man auch chronische Entzündungen (ein anderes Merkmal) reduzieren und die Beseitigung seneszenter Zellen (ein weiteres Merkmal) unterstützen. Diese Interdependenz bedeutet, dass Altern ein Problem auf Systemebene ist: Interventionen können auf ein Merkmal abzielen, aber letztendlich viele beeinflussen.

Die Gastgeber diskutieren darüber, ob ein einzelnes Merkmal "wichtiger" oder eine Hauptursache für das Altern sein könnte. Dr. Barzily vertritt die Ansicht, dass zwar einige Merkmale in bestimmten Geweben oder unter bestimmten Bedingungen dominieren, es aber kein einziges Merkmal gibt, das für alle gilt. Altern ist multifaktoriell - es ist die Summe all dieser Prozesse, die allmählich zu einem Rückgang führen. Er umreißt auch die drei Kriterien, die etwas erfüllen muss, um als Kennzeichen des Alterns zu gelten: (1) es sollte sich mit dem Alter verschlimmern (oder zunehmen); (2) eine experimentelle Verschlimmerung sollte das Altern oder den altersbedingten Verfall beschleunigen; und (3) eine Verbesserung oder Behebung sollte das Altern verlangsamen oder die Lebensspanne verlängern. Viele der vorgeschlagenen Merkmale erfüllen die ersten beiden Kriterien (sie sind bei der Alterung vorhanden und ihre Verschlechterung beschleunigt die Alterung), aber das dritte Kriterium ist am schwierigsten - man muss zeigen, dass die Verbesserung dieses Faktors die Lebensdauer verlängert. Bei allen kanonischen Merkmalen gibt es Anhaltspunkte für Kriterium 3, aber keines ist für sich allein ein Wundermittel.

Diese Diskussion unterstreicht einen praktischen Punkt: Da die Merkmale so eng miteinander verknüpft sind, könnte die Bekämpfung des Alterns eine Kombination von Maßnahmen erfordern. Sie hilft auch zu erklären, warum einzelne Medikamente nur eine begrenzte Wirkung haben - wenn man nur einen Aspekt des Alterns angeht, können andere immer noch fortschreiten. Trotz seiner Komplexität bietet das Hallmark-Konzept den Forschern eine Orientierungshilfe bei der Entwicklung von Therapien (z. B. zielen Medikamente, die seneszente Zellen beseitigen, auf ein Hallmark ab, während NAD+-Booster auf ein anderes abzielen usw.). Die Zuhörer werden mit der Erkenntnis entlassen, dass das Altern nicht durch den Zusammenbruch einer einzigen Sache verursacht wird, sondern durch eine Reihe von biologischen Systemen, die sich allmählich abnutzen.

Lebensstilfaktoren und gesunde Gewohnheiten für Langlebigkeit

Ein Höhepunkt der Folge ist der enorme Nutzen, der durch eine gesunde Lebensweise entsteht. Dr. Barzily und Dr. Blander verweisen auf eine bemerkenswerte Studie, die vor kurzem auf einer wissenschaftlichen Konferenz vorgestellt wurde: Forscher fanden heraus, dass Menschen, die sich bis zur Lebensmitte acht bestimmte gesunde Gewohnheiten angeeignet hatten, im Durchschnitt über 20 Jahre länger lebten als diejenigen, die keine dieser Gewohnheiten angenommen hatten. Selbst diejenigen, die nur einige der Gewohnheiten übernommen haben, gewannen eine beträchtliche Anzahl zusätzlicher Jahre. Dieses Ergebnis ist der Ausgangspunkt für eine genauere Untersuchung der Gewohnheiten und ihrer Wirkungsweise.

Zu den acht Gewohnheiten (manchmal auch als "American Heart Association Life's Essential 8" oder ähnlich bezeichnet) gehören: (1) körperlich aktiv zu sein, (2) sich gesund zu ernähren, (3) ein gesundes Gewicht zu halten, (4) nicht zu rauchen, (5) den Alkoholkonsum niedrig oder moderat zu halten, (6) ausreichend zu schlafen, (7) Stress zu bewältigen und (8) positive soziale Beziehungen zu pflegen. In der erwähnten Studie hatten Menschen, die alle 8 Kriterien erfüllten, über Jahrzehnte hinweg eine weitaus geringere Sterblichkeit. Dr. Barzily gibt zu bedenken, dass es sich hierbei um Beobachtungsdaten handelt - Menschen, die all diese Gewohnheiten befolgen, könnten andere Vorteile haben (z. B. einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung oder eine höhere Gesundheitskompetenz). Aber selbst wenn man diese Faktoren berücksichtigt, schneidet die Gruppe mit dem "gesündesten Lebensstil" deutlich besser ab, was darauf hindeutet, dass diese Verhaltensweisen eine starke kumulative Wirkung haben.

Im Podcast werden dann mehrere dieser Lebensstilfaktoren näher beleuchtet. An erster Stelle steht die Bewegung. Als allgemeine Empfehlung werden mindestens 150 Minuten mäßig intensiver Bewegung pro Woche (oder 75 Minuten intensiver Bewegung) genannt. Dies entspricht den Richtlinien des öffentlichen Gesundheitswesens und kann durch Aktivitäten wie zügiges Gehen 30 Minuten pro Tag an fünf Tagen pro Woche erreicht werden. Dr. Barzily weist darauf hin, dass das Erreichen dieses Ziels mit besseren kardiovaskulären Ergebnissen - einem geringeren Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle - sowie mit einer besseren Stoffwechselgesundheit (geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes) verbunden ist. Bewegung trägt auch dazu bei, Muskelmasse und -kraft zu erhalten, was im Alter von entscheidender Bedeutung ist (Sarkopenie oder Muskelschwund ist ein großes Problem bei älteren Erwachsenen). Im Grunde verlangsamt regelmäßige körperliche Betätigung mehrere Alterungsprozesse, von der Gefäßalterung bis zum Stoffwechselverfall, und es ist nie zu spät, damit anzufangen.

Schlaf ist eine weitere wichtige Säule. Die meisten Erwachsenen funktionieren am besten mit etwa 7-9 Stunden Schlaf pro Nacht. Dr. Barzily weist darauf hin, dass guter Schlaf praktisch jeden Aspekt der Gesundheit verbessert: Er fördert den Stoffwechsel, unterstützt Lernen und Gedächtnis, stabilisiert die Stimmung und beeinflusst sogar das Immunsystem. Menschen mit chronischem Schlafmangel neigen zu einer höheren Entzündungsrate und einem höheren Cortisolspiegel (Stresshormon), was den Alterungsprozess beschleunigen kann. Im Gegensatz dazu fällt es Menschen, die dem Schlaf einen hohen Stellenwert einräumen, oft leichter, ihr Gewicht zu kontrollieren, und ihre kognitiven Leistungen sind besser. In dem Podcast wird empfohlen, dem Schlaf die gleiche Bedeutung beizumessen wie der Ernährung und der Bewegung - zum Beispiel durch die Einhaltung eines festen Schlafrhythmus und die Schaffung einer erholsamen Schlafumgebung.

Wenn es um Diät und Ernährung geht, plädiert Dr. Barzily sowohl für eine individuelle Anpassung als auch für gesunden Menschenverstand. Er spricht von "Präzisionsernährung" und meint damit, dass Faktoren wie Genetik, Biomarker im Blut und persönliche Toleranzen bedeuten, dass die optimale Ernährung von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann. Er nennt jedoch auch Grundprinzipien, die allgemein gelten: Betonung von Vollwertkost (Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, mageres Eiweiß, Nüsse und Samen) und Minimierung von stark verarbeiteten Lebensmitteln mit hohem Zucker-, Transfett- und raffiniertem Kohlenhydratgehalt. Ein Grund dafür, dass verarbeitete, zuckerreiche Lebensmittel schädlich sind, ist das Phänomen der Blutzuckerspitzen - nach einer zuckerhaltigen Mahlzeit steigt der Blutzucker in die Höhe und stürzt dann ab, was im Laufe der Zeit zu Insulinresistenz und Stoffwechselproblemen führen kann. Diäten, die diese Spitzen vermeiden (z. B. durch einen hohen Anteil an Ballaststoffen und komplexeren Kohlenhydraten), sind besser für die Langlebigkeit.

Als konkretes Beispiel wurde die mediterrane Ernährung angeführt, weil sie diese gesunden Grundsätze veranschaulicht. Sie ist reich an Olivenöl, Fisch, Gemüse und Hülsenfrüchten, mit mäßigem Weinkonsum und wenig verarbeiteten Lebensmitteln. In einer großen Studie (PREDIMED), bei der die Teilnehmer einer mediterranen Diät gegenüber einer Kontrolldiät zugeteilt wurden, verzeichnete die mediterrane Gruppe einen Rückgang der kardiovaskulären Ereignisse um etwa 30 %. Dr. Barzily führt dies als Beweis dafür an, dass eine weitgehend unverarbeitete, pflanzenbetonte Ernährung direkt zu einem längeren Leben und weniger Krankheiten führen kann. Natürlich können verschiedene Ernährungsweisen mit Langlebigkeit vereinbar sein - manche Menschen fühlen sich mit einer eher pflanzlichen, vegetarischen Ernährung wohl, andere mit mehr magerem Fleisch -, aber der Schlüssel sind vollwertige, natürliche Lebensmittel.

Stressbewältigung und psychisches Wohlbefinden finden ebenfalls Beachtung. Chronischer Stress wird fast als "Alterungsbeschleuniger" bezeichnet - wenn man ständig gestresst ist, befindet sich der Körper zu oft im Kampf-oder-Flucht-Modus, was einen erhöhten Cortisol- und Adrenalinspiegel bedeutet. Während diese Hormone in kurzen Schüben nützlich sind, kann ein chronisch hoher Cortisolspiegel die Immunfunktion beeinträchtigen, den Blutdruck erhöhen und sogar die Telomere verkürzen (DNA-Endkappen, die ein Marker für die Zellalterung sind). Dr. Barzily weist darauf hin, dass Cortisol ironischerweise kurzfristig entzündungshemmend wirkt, chronisch jedoch die Entzündung fördert - ein Zustand, der oft als "Inflammaging" bezeichnet wird, weil systemische Entzündungen bei älteren Erwachsenen häufig auftreten und mit vielen altersbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht werden.

Auf der positiven Seite hebt die Episode die schützende Wirkung sozialer Beziehungen und eines Ziels hervor. Dr. Barzily betont, dass man "nicht unterschätzen sollte, wie wichtig es ist, von bedeutungsvollen Beziehungen umgeben zu sein - Menschen, die man liebt und die einen lieben - und auch einen Sinn zu haben." Unterstützende Beziehungen und ein Grund, morgens aufzustehen, können die negativen Auswirkungen von Stress abmildern. Er erklärt, dass Sinn und Zweck schädlichen Stress in "Eustress" umwandeln können, also in eine positive Form von Stress, die uns herausfordert, ohne uns zu brechen. Ein Beispiel: Jemand, der beruflich sehr engagiert ist, hat vielleicht ein hohes Arbeitspensum (Stress), aber wenn er in seiner Arbeit einen Sinn findet, kann dieser Stress zu einem Energieschub werden, anstatt ihn zu schwächen. Er merkt an, dass sich allein diese Umstellung "positiv auf die Gesundheit auswirken kann" Studien zeigen, dass eine stärkere soziale Integration und ein höherer Lebenssinn mit einer niedrigeren Sterblichkeit korrelieren, was Dr. Barzilys Argumente untermauert.

Um eine Lebensstil-Intervention in der Praxis zu veranschaulichen, erzählt Dr. Barzily eine persönliche Anekdote über seine Frau. Sie litt an GERD (saurem Reflux) und IBS (Reizdarmsyndrom), vor allem auf Reisen. Er schlug ihr eine einfache Änderung vor: Sie sollte ihre Essenszeiten einschränken, indem sie abends nicht zu spät aß (mit einigen Stunden Abstand vor dem Schlafengehen). Insbesondere verlegte sie ihr Abendessen nach vorne und vermied Alkohol kurz vor dem Schlafengehen. Diese Änderung entspricht unserem natürlichen zirkadianen Rhythmus - spät in der Nacht erwartet unser Körper, dass er sich ausruht und keine schweren Mahlzeiten verdaut. Das Ergebnis war beeindruckend: Ihre Verdauungssymptome besserten sich, ihre Schlafqualität verbesserte sich, und sogar ihre Stimmung war besser. Dr. Barzily bringt dies mit Forschungsergebnissen von Dr. Satchin Panda und anderen in Verbindung, die zeigen, dass eine Anpassung der Essgewohnheiten an die Körperuhr (zirkadianer Rhythmus) die Alterungsmarker positiv beeinflussen kann. In der Tat hat die Verbesserung des zirkadianen Rhythmus in Tierversuchen die Lebensspanne verlängert. Die Anekdote verdeutlicht, dass manchmal schon relativ kleine Änderungen des Lebensstils (wie z. B. nicht direkt vor dem Schlafengehen zu essen oder zu trinken) vielfältige gesundheitliche Vorteile mit sich bringen können.

Insgesamt vermitteln die Diskussionen über den Lebensstil in dieser Folge eine klare Botschaft: Während wir auf futuristische Anti-Aging-Medikamente warten, gibt es viele Maßnahmen, die wir schon heute ergreifen können und die nachweislich das gesunde Leben verlängern. Indem wir regelmäßig Sport treiben, gut schlafen, uns vernünftig ernähren, Stress abbauen und soziale Bindungen pflegen, können wir unser Risiko für chronische Krankheiten drastisch senken und möglicherweise den Alterungsprozess selbst verlangsamen. Diese Empfehlungen mögen vertraut klingen, aber der Unterschied liegt im Kontext - bei diesen Gewohnheiten geht es nicht nur um die Vermeidung von Krankheiten, sondern sie sind als Mittel zur aktiven Steigerung der Langlebigkeit gedacht.

Pharmakologie der Langlebigkeit: Metformin, Rapamycin und mehr

Neben den Lebensstilmaßnahmen befassen sich Dr. Barzily und der Moderator mit pharmakologischen Interventionen - Medikamente oder Therapeutika, die das Altern verlangsamen sollen. Zwei der meist diskutierten Medikamente in diesem Bereich sind Metformin und Rapamycin. Das Gespräch bietet einen aufschlussreichen Überblick über das, was wir über beide wissen und was nicht.

Metformin ist ein Medikament, das seit Jahrzehnten zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Epidemiologen stellten ein interessantes Muster fest: Diabetiker, die Metformin einnahmen, schienen länger zu leben als einige Nicht-Diabetiker, was auf einen möglichen Vorteil für die Langlebigkeit hindeutet. Dies und zahlreiche Mausstudien gaben den Anstoß zur Konzeption der TAME-Studie (Targeting Aging with Metformin) - einer groß angelegten klinischen Studie, die Metformin bei gesunden älteren Erwachsenen als Anti-Aging-Maßnahme testen soll. In dieser Folge verweist Dr. Barzily auf einige der neuesten Forschungsergebnisse zu Metformin. Ein Highlight ist eine Studie an Primaten (Affen mittleren Alters, die in etwa dem Menschen in den 40ern entsprechen), bei der die Affen nach einer langen Metformin-Einnahme Anzeichen einer langsameren Alterung zeigten. Ihr biologisches Alter - gemessen mit fortschrittlichen "Omics"-Uhren, die molekulare Marker des Alterns verfolgen - war etwa 3,3 Jahre jünger als erwartet. Darüber hinaus schnitten die mit Metformin behandelten Affen bei kognitiven Tests besser ab als die Kontrollaffen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Metformin geroprotektive (vor dem Altern schützende) Wirkungen bei Primaten haben könnte, nicht nur bei Mäusen oder Würmern.

Die Episode macht jedoch auch deutlich, dass die Argumente für Metformin noch nicht aus der Luft gegriffen sind. Dr. Barzily merkt an, dass das Intervention Testing Program der NIA (eine strenge Reihe von Mausexperimenten) nur bescheidene Ergebnisse zur Verlängerung der Lebensspanne von Mäusen mit Metformin erbrachte, und eine große Analyse in der UK Biobank (ein Datensatz für Menschen) ergab keinen Vorteil für die Langlebigkeit von Metformin-Anwendern im Vergleich zu Nicht-Anwendern. Es gibt also widersprüchliche Ergebnisse, die in Einklang gebracht werden müssen. Dr. Barzily vertritt den Standpunkt, dass Metformin sehr interessant und wichtig ist, um es weiter zu erforschen, aber wir sollten die endgültigen Studienergebnisse abwarten, bevor jeder es als Anti-Aging-Mittel einnimmt.

Er geht auch auf eine praktische Überlegung ein: Metformin könnte einige der Vorteile von Bewegung beeinträchtigen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die Metformin einnehmen und Sport treiben, geringere Verbesserungen ihrer Fitness und Muskelzuwächse verzeichnen können als diejenigen, die ohne Metformin Sport treiben. Mechanistisch gesehen könnte dies daran liegen, dass Metformin einige der zellulären Stresssignale dämpft, die beim Sport für den Aufbau von Muskeln und Ausdauer benötigt werden. Dr. Barzily sagt: "Wenn Sie ein Sportler sind, sollten Sie nicht unbedingt Metformin einnehmen", da es zu "geringeren Zuwächsen" bei VO2 max und Muskelhypertrophie durch Training führen kann. Das bedeutet nicht, dass Metformin schlecht ist - es deutet nur darauf hin, dass es auf den Zeitpunkt ankommt (vielleicht sollte man es nicht an Trainingstagen einnehmen) oder dass es für Menschen, die nicht regelmäßig intensiv trainieren, besser geeignet ist. In Übereinstimmung mit anderen Experten deutet er an, dass Metformin bei älteren Erwachsenen (z. B. über 60) oder bei Menschen, die sich nicht viel bewegen, vorteilhafter sein könnte als bei jungen, aktiven Menschen.

Als Nächstes wenden sie sich dem Rapamycin zu. Rapamycin (und ähnliche Verbindungen, die als Rapalogs bekannt sind) sind Medikamente, die mTOR hemmen, einen Weg der Nährstoffsensierung in Zellen. Wenn es in der Alternsforschung einen "Star"-Arzneimittel gibt, dann ist es wohl Rapamycin - zahlreiche Studien haben gezeigt, dass es die Lebensspanne in Hefe, Würmern, Fliegen und Mäusen verlängert. Beeindruckend ist, dass es selbst bei Mäusen, die es erst spät im Leben erhalten, die verbleibende Lebensspanne noch verlängern kann. Dr. Barzily berichtet über einige Erkenntnisse aus der Arbeit von Dr. Matt Kaeberlein: Rapamycin verlängert nicht nur das Leben von Mäusen, sondern scheint die Tiere auch biologisch jünger zu machen. Er erwähnt Belege dafür, dass Rapamycin die Sehnenfestigkeit erhöht, die Gewebefibrose (Narbenbildung) verringert und andere Anzeichen einer jugendlicheren Physiologie bei behandelten Mäusen liefert. Wichtig ist, dass die Vorteile von Rapamycin nicht nur in der Verhinderung von Krebs bestehen (einer der Haupttodesursachen bei Labormäusen) - Barzily betont, dass "es die biologische Alterung über die Senkung der Krebsrate hinaus verlangsamt" Dies widerlegt die Kritik, dass Rapamycin Mäusen nur zu einem längeren Leben verhilft, indem es Tumore reduziert; tatsächlich scheint es den Alterungsprozess umfassend zu beeinflussen.

Die Episode berührt auch bahnbrechende Rapamycin-Experimente bei anderen Tierarten. Ein Beispiel dafür ist eine kurzfristige Rapamycin-Behandlung, die älteren Mäusen verabreicht wurde und die überraschenderweise ihre Mundgesundheit verjüngte - im Wesentlichen glichen Aspekte ihres Zahn- und Zahnfleischzustands denen jüngerer Mäuse, einschließlich des Nachwachsens von Knochen im Kiefer. Ein weiteres Beispiel stammt aus dem Dog Aging Project, bei dem Haushunden Rapamycin verabreicht wurde. In einer frühen Studie zeigte sich, dass Hunde, die Rapamycin erhielten, eine bessere Herzfunktion aufwiesen als Hunde, die ein Placebo erhielten. Messungen wie die Auswurffraktion des Herzens (wie viel Blut das Herz pro Schlag pumpt) verbesserten sich, was darauf hindeutet, dass die Herzmuskeln der Hunde mehr wie die von jüngeren Tieren arbeiteten. Diese Ergebnisse begeistern die Wissenschaftler, weil sie zeigen, dass Rapamycin nicht nur das Leben verlängern, sondern auch die Lebensqualität (healthspan) verbessern kann, indem es die Organfunktion verjüngt.

Für die Hörer stellt sich vielleicht die Frage: Wenn Rapamycin bei Tieren so gut wirkt, sollten Menschen es dann jetzt nehmen? Der Podcast spricht sich nicht für eine unkontrollierte Einnahme aus - Rapamycin ist immer noch ein ernstzunehmendes Medikament (das bei Organtransplantationspatienten zur Unterdrückung des Immunsystems eingesetzt wird) und kann Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Infektionsrisiko oder eine Beeinträchtigung der Wundheilung haben. Klinische Versuche an gesunden Menschen stehen erst am Anfang. Wie von Dr. Barzily angedeutet, ist es ratsam, weitere Daten abzuwarten und gleichzeitig das große Potenzial von Rapamycin zu erkennen. In der Zwischenzeit experimentieren einige Biohacker unter ärztlicher Aufsicht mit Rapamycin, aber das ist nicht der Mainstream. Die allgemeine Stimmung ist optimistisch: Rapamycin oder ähnliche Medikamente könnten Teil einer zukünftigen Langlebigkeitskur werden, sobald wir lernen, wie wir sie sicher zur Vorbeugung einsetzen können.

Neben Metformin und Rapamycin erwähnt Dr. Barzily kurz andere Medikamente und Maßnahmen in verschiedenen Forschungsstadien. Eine Kategorie sind senolytische Medikamente. Dabei handelt es sich um Medikamente, die gezielt seneszente Zellen zerstören - Zellen, die sich nicht mehr teilen, sich aber weigern zu sterben und schädliche Signale aussenden. Zwei Senolytika (Dasatinib und Quercetin, die in Kombination verwendet werden) haben bei Mäusen bestimmte Alterungsmerkmale erfolgreich rückgängig gemacht, und es laufen derzeit eine Reihe von Studien am Menschen für Krankheiten wie Lungenfibrose und Nierenerkrankungen. Barzily verweist auf eine beeindruckende Studie an Mäusen, weist aber darauf hin, dass dies erst der Anfang ist. Die Forschung benötigt weitere Ergebnisse, um festzustellen, ob Senolytika die Lebensspanne konsequent verlängern und langfristig sicher sind. Wenn sie sich bewähren, könnten Senolytika eine Möglichkeit sein, das Altern pharmakologisch zu verlangsamen, indem sie buchstäblich einige der geschädigten Zellen entfernen, die sich mit dem Alter ansammeln.

Eine weitere Erwähnung findet Canagliflozin, ein Diabetesmedikament (ein SGLT2-Hemmer), das bei Diabetikern eine schützende Wirkung auf Herz und Nieren gezeigt hat. Es wird traditionell nicht als "Langlebigkeitsmedikament" betrachtet, aber Barzily scheint von seinen Auswirkungen auf grundlegende Gesundheitsparameter fasziniert zu sein und führt es als ein interessantes Beispiel für die Wiederverwendung von Medikamenten an - Medikamente, die für einen bestimmten Zweck entwickelt wurden und einen breiteren Nutzen für altersbedingte Degeneration haben könnten. Dies unterstreicht, dass die Landschaft der Langlebigkeitstherapeutika breit gefächert ist: Sie reicht von wiederverwendeten herkömmlichen Medikamenten wie Metformin über spezialisierte Geroscience-Medikamente wie Senolytika bis hin zu experimentellen Gentherapien.

Ein wichtiger Punkt, auf den Dr. Barzily hinweist, ist der Bedarf an klinischen Studien am Menschen in diesem Bereich. Viele Präparate haben sich in Tiermodellen als vielversprechend erwiesen, aber der Mensch ist komplexer und langlebiger, so dass wir diese Interventionen in strengen Studien testen müssen (wie TAME für Metformin oder die verschiedenen Rapamycin-Studien, die gerade anlaufen, usw.), bevor wir wissen, ob sie wirklich funktionieren und die Risiken wert sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der pharmakologische Teil des Podcasts einen vorsichtigen Optimismus vermittelt: Es gibt Medikamente, die sich am Horizont abzeichnen und die zu Werkzeugen der Langlebigkeit werden könnten, aber sie müssen durch solide Beweise gestützt werden und werden wahrscheinlich mit Bedacht in Kombination mit Änderungen des Lebensstils eingesetzt werden.

Ergänzungsmittel und neu aufkommende Therapien im Alter

Nachdem wir von verschreibungspflichtigen Medikamenten zu Ergänzungsmitteln übergegangen sind, werden in dieser Folge auch verschiedene rezeptfreie Präparate bewertet, die häufig für Langlebigkeit vermarktet werden. Dr. Barzily bietet eine ausgewogene Sichtweise - er räumt ein, dass einige von ihnen Potenzial haben, warnt aber davor, dass andere überbewertet oder noch nicht durch Beweise belegt sind.

Zunächst geht er auf mehrere beliebte Nahrungsergänzungsmittel und Nutrazeutika ein, die häufig in der Hoffnung auf eine Anti-Aging-Wirkung eingenommen werden: Taurin (eine Aminosäure), Glycin (eine Aminosäure), Alpha-Ketoglutarat (AKG), Spermidin (in Lebensmitteln wie fermentiertem Soja) und Urolithin A (aus Granatäpfeln). Zu jedem dieser Stoffe gibt es einige ermutigende Forschungsergebnisse. So sorgte beispielsweise eine Studie über Taurin aus dem Jahr 2023 für Schlagzeilen, da sie zeigte, dass eine Taurin-Supplementierung die Lebenserwartung von Mäusen um etwa 10-20 % verlängert. Glycin und Spermidin wurden im Rahmen des NIA-Programms für Interventionstests getestet: Glycin verlängerte die Lebensdauer von Mäusen um etwa 5 %, und auch Spermidin zeigte bescheidene Vorteile (die Ergebnisse können jedoch je nach Geschlecht und anderen Bedingungen variieren). Eine AKG-Supplementierung bei Mäusen hatte einige positive Auswirkungen auf den Gesundheitszustand (einige Verbesserungen bei Gebrechlichkeit und Darmgesundheit), weniger auf die maximale Lebensdauer. Urolithin A wurde zur Verbesserung der mitochondrialen Muskelfunktion bei älteren Erwachsenen untersucht. Dr. Barzily weist jedoch darauf hin, dass viele dieser Daten nur vorläufig sind. Er weist beispielsweise darauf hin, dass Menschen extrem hohe Dosen benötigen würden, um die gleichen Ergebnisse zu erzielen wie in den Mäusestudien (er nennt als Beispiel, dass ein Mensch etwa 50 Gramm Glycin pro Tag zu sich nehmen müsste, um die gleiche Glycindosis wie in der Mäusestudie zu erhalten, was unpraktisch ist).

Die wichtigste Botschaft, die er vermittelt, ist die eines vorsichtigen Interesses: Diese Verbindungen sind es wert, weiter erforscht zu werden, aber man sollte noch nicht davon ausgehen, dass sie für die Langlebigkeit des Menschen geeignet sind, nur weil eine Maus länger lebte oder eine Zellkultur einen Anti-Aging-Effekt zeigte. Außerdem gibt es eine gewisse Variabilität - nicht alle dieser Maßnahmen werden sich letztendlich als nützlich erweisen. Einige könnten nur in bestimmten Situationen helfen (z. B. bei einem Mangel oder einem bestimmten Stoffwechselproblem).

Dr. Barzily geht dann zu Nahrungsergänzungsmitteln über, für die es solidere Beweise gibt. Eine davon ist Curcumin, insbesondere eine Formulierung namens Theracurmin, die die Bioverfügbarkeit von Curcumin erhöht (Curcumin allein wird nur schlecht absorbiert). In einer klinischen Studie wurde nachgewiesen, dass Theracurmin das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit bei Erwachsenen ohne Demenz verbessert. Er gibt zu, dass er es hasst, bestimmte Unternehmen zu erwähnen", aber in diesem Fall wurde die Studie mit einer kommerziellen Formulierung durchgeführt - der Punkt ist, dass eine hochwertige Curcumin-Ergänzung messbare Vorteile für das Gehirn hatte. Dies deutet darauf hin, dass entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel wie Curcumin eine Rolle bei der Erhaltung der kognitiven Gesundheit im Alter spielen könnten.

Ein weiteres Ergänzungsmittel, das er lobt, ist Kreatinmonohydrat. Kreatin ist in der Fitnesswelt weithin dafür bekannt, dass es die Muskelenergie und -kraft steigert, und es hat eine ausgezeichnete Sicherheitsbilanz. Barzily merkt an, dass Kreatin (oft in Kombination mit Koffein zur Leistungssteigerung) für Sportler eines der wenigen bewährten ergogenen Hilfsmittel ist. Neuere Forschungsergebnisse deuten auch darauf hin, dass Kreatin die kognitiven Funktionen unterstützen könnte, möglicherweise durch eine Verbesserung der Zellenergie in den Gehirnzellen. Angesichts der geringen Kosten und der starken Evidenzbasis für die Muskelgesundheit hält er Kreatin für eine sinnvolle Ergänzung, insbesondere für ältere Erwachsene, die Muskelmasse und körperliche Funktion erhalten wollen.

Er erwähnt auch die COSMOS-Studie über Kakaoflavanole. Dabei handelte es sich um eine große randomisierte Studie, bei der die Teilnehmer mehrere Jahre lang entweder ein Kakaoflavanolpräparat oder ein Placebo einnahmen. Die Ergebnisse zeigten eine kleine, aber signifikante Verbesserung der kardiovaskulären Ergebnisse bei denjenigen, die den Kakaoextrakt einnahmen. Es wird angenommen, dass Kakaoflavanole (antioxidative Verbindungen aus Kakaobohnen) die Funktion der Blutgefäße verbessern. Für Dr. Barzily ist dies ein interessantes Beispiel für eine sichere, aus der Ernährung stammende Maßnahme, die strengen Tests unterzogen wurde und einen greifbaren Nutzen zeigte. Er warnt jedoch davor, einfach loszulegen und viel Schokolade zu essen, weil viele Schokoladenprodukte viel Zucker und Schwermetalle wie Cadmium enthalten können. Wenn man die Studie wiederholen möchte, müsste man stattdessen einen gereinigten Kakaoextrakt zu sich nehmen, der die vorteilhaften Flavanole ohne die ungesunden Extras enthält.

Dies führte zu einer umfassenderen Warnung über die Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln. Dr. Barzily warnt davor, dass die Nahrungsergänzungsmittelindustrie nicht so streng reguliert ist wie die Pharmaindustrie, also heißt es "Vorsicht für den Käufer" Er sagt, dass viele Menschen verschiedene Anti-Aging-Präparate zu sich nehmen, ohne dass von dritter Seite überprüft wurde, was tatsächlich in ihnen enthalten ist. Seiner Ansicht nach ist es wichtig, Nahrungsergänzungsmittel zu wählen, die von unabhängigen Labors auf Reinheit und genaue Kennzeichnung geprüft wurden. Er sagt: "Die Leute... nehmen all diese Nahrungsergänzungsmittel ohne Tests durch Dritte ein... gehen Sie mit der gebotenen Sorgfalt vor." Wenn ein Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise behauptet, eine bestimmte Menge an NMN oder Resveratrol zu enthalten, sollte man dies durch einen seriösen Testdienst überprüfen lassen, da die Produkte oft weniger (oder mehr) enthalten, als sie behaupten, oder verunreinigt sein könnten.

Zuletzt kommt bei Nahrungsergänzungsmitteln auch die persönliche Anpassung ins Spiel. Was für die eine Person gut ist, ist für die andere vielleicht nicht gut. In der Folge wird (beiläufig) ein Beispiel für Träger des APOE4-Gens genannt - diese Personen haben ein höheres Alzheimer-Risiko, so dass sie von bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln (z. B. Omega-3-Fettsäuren oder B-Vitamine für die Gesundheit des Gehirns) mehr profitieren könnten als jemand ohne dieses Risiko. In ähnlicher Weise könnte eine Person mit Prädiabetes mehr von einem Ergänzungsmittel wie Berberin (das den Blutzucker senken kann) profitieren als eine Person mit bereits optimalem Blutzucker. Dr. Barzilys Ansatz besteht darin, die individuellen Daten - Bluttests, genetische Marker, Lebensstil - zu betrachten und einen entsprechenden Ergänzungsplan zu erstellen, anstatt wahllos jede "Anti-Aging"-Pille auf dem Markt einzunehmen.

Zusammenfassend ist der Abschnitt über Nahrungsergänzungsmittel im Podcast sowohl hoffnungsvoll als auch warnend. Er erkennt an, dass einige frei verkäufliche Präparate nützlich und wissenschaftlich belegt sind (Curcumin, Kreatin, Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren könnten ebenfalls in diese Kategorie fallen, auch wenn sie nicht ausdrücklich erwähnt werden), warnt aber auch davor, dass die Begeisterung für andere Präparate größer ist als die Beweise. Den Zuhörern wird geraten, kritisch zu sein: Konzentrieren Sie sich auf Nahrungsergänzungsmittel mit nachgewiesenem Nutzen, achten Sie auf Qualität und berücksichtigen Sie den persönlichen gesundheitlichen Kontext - idealerweise unter Anleitung eines sachkundigen Gesundheitsdienstleisters.

Future Frontiers: Epigenetische Reprogrammierung und vielschichtige Ansätze

Gegen Ende der Folge verlagert sich die Diskussion auf die Frage, was die Zukunft für die Wissenschaft der Langlebigkeit bereithalten könnte. Hier geht es um Dinge, die wie Science-Fiction klingen mögen - doch hier gibt es echte wissenschaftliche Fortschritte. Dr. Barzily und der Moderator sprechen über die epigenetische Umprogrammierung, ein hochmodernes Forschungsgebiet, das darauf abzielt, die Alterung von Zellen buchstäblich umzukehren.

Epigenetik bezieht sich auf chemische Modifikationen an DNA und Proteinen, die die Genaktivität regulieren. Mit zunehmendem Alter verändern sich die epigenetischen Muster unserer Zellen (das ist es, was epigenetische "Alterungsuhren" messen, um das biologische Alter zu schätzen). Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es möglich ist, diese epigenetischen Markierungen mit Hilfe einer Reihe von Faktoren (den Yamanaka-Faktoren, die normalerweise verwendet werden, um erwachsene Zellen in Stammzellen zu verwandeln) in einen jüngeren Zustand zurückzusetzen. Die Herausforderung besteht darin, dies nur teilweise zu tun - genug, um die Zellen zu verjüngen, aber nicht so viel, dass sie ihre Identität verlieren oder Tumore bilden. Bemerkenswerterweise haben Studien in den letzten Jahren Erfolge in Tiermodellen gezeigt: Die vorübergehende Expression von Reprogrammierungsfaktoren in alten Mäusen kann bestimmte Aspekte des Alterns rückgängig machen, ohne Krebs auszulösen.

Dr. Barzily erwähnt die Arbeit von David Sinclair in Harvard, in der Merkmale des Alterns bei Mäusen induziert wurden (durch Störung des Epigenoms) und dann die Sehkraft dieser Mäuse durch epigenetische Reprogrammierung wiederhergestellt wurde. In einer anderen Studie, auf die er anspielt, gelang es, die Lebensspanne von Mäusen zu verlängern, indem sie zeitweise eine partielle Reprogrammierung herbeiführten. Er beschreibt, wie die "Uhr" der Zellen deutlich zurückgestellt werden konnte, und stellt fest, dass dies das Überleben der Tiere erhöhte. Wie er es ausdrückt, ist es den Forschern gelungen, "die [Alterungs]uhr ... zumindest teilweise ... in einer Weise zurückzustellen, die die Überlebensrate erhöht" - ein Beweis für das Konzept, dass das Altern umkehrbar sein könnte.

Dieser Forschungszweig befindet sich noch in einem frühen Stadium und hauptsächlich bei Mäusen, aber er ist ein Beweis dafür, dass Altern nicht unbedingt eine Einbahnstraße ist. Es besteht die Möglichkeit, dass wir in Zukunft das Altern nicht nur durch Verlangsamung behandeln, sondern den Körper in regelmäßigen Abständen in einen jüngeren Zustand zurückversetzen können. Das könnte Therapien bedeuten, die zelluläre Alterungsmarker rückgängig machen, Schäden reparieren und die Organfunktionen auf ein jugendliches Niveau zurückführen. Natürlich gibt es noch enorme Herausforderungen (Sicherheit, Verabreichungsmethoden usw.), aber allein die Vorstellung, dass altes Gewebe verjüngt werden kann, ist ein revolutionäres Umdenken.

Abschließend erörtern Dr. Barzily und der Moderator die wahrscheinliche Notwendigkeit, mehrere Ansätze zu kombinieren, um das beste Ergebnis zu erzielen. In der Gerowissenschaft herrscht zunehmend Einigkeit darüber, dass wir nicht mit einer einzigen Maßnahme 150 Jahre alt werden können, sondern dass eine synergistische Strategie erforderlich ist. Dr. Barzily stellt sich eine Zukunft vor, in der wir schon in jungen Jahren einen gesunden Lebensstil pflegen, in der Mitte des Lebens mit präventiven Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln beginnen und später möglicherweise intensivere Therapien (wie Senolytika oder Gentherapien) einsetzen, um Aspekte des Alterns anzugehen, die durch Lebensstil und Medikamente nicht erreicht werden können. Er stellt kurz und bündig fest: "Es reicht nicht eine [Intervention]... es braucht, um am schnellsten weiterzukommen, einen breiten Ansatz... wenn man sie zusammen einsetzt, ist es wahrscheinlich, dass sie letztendlich effektiver sind." Dies entspricht der Idee, dass das Altern multifaktoriell ist und daher eine multifaktorielle Lösung benötigt wird.

Der Plan für die Langlebigkeit einer Person im Jahr 2030 könnte beispielsweise Folgendes umfassen: Bewegung, eine individuell angepasste Ernährung, das Tragen eines Blutzuckermessgeräts zur Optimierung der Stoffwechselgesundheit, die Einnahme eines Statins oder eines anderen Medikaments, falls dies für die Herzgesundheit erforderlich ist, vielleicht die Einnahme von Metformin oder eines anderen Medikaments, das auf die Alterung abzielt, alle paar Jahre eine senolytische Behandlung, um seneszente Zellen zu beseitigen, und vielleicht eine epigenetische Reprogrammierungstherapie in den 70ern, um bestimmte Gewebe zu verjüngen. Wir sind zwar noch nicht ganz so weit, aber die Forschung in jedem dieser Bereiche legt jetzt den Grundstein. Die Folge vermittelt die Begeisterung darüber, dass wir uns von der bloßen Beobachtung des Alterns hin zu seiner aktiven Gestaltung bewegen.

Im Wesentlichen unterstreicht dieser Abschnitt die Gesamterzählung der Folge: Langlebigkeit ist ein Puzzle mit vielen Teilen, und der effektivste Weg, es zu lösen, wird darin bestehen, mehrere Teile zusammenzufügen. Durch die Kombination von Lebensstil, Arzneimitteln und zukünftigen Biotechnologien hofft man, die gesunde menschliche Lebensspanne drastisch zu verlängern. Dr. Barzilys optimistischer und doch realistischer Ausblick regt die Zuhörer dazu an, sich eine Zeit vorzustellen, in der das Älterwerden mit weit weniger Krankheit und Verfall einhergeht als heute.

Zusammenfassung

Diese Podcast-Episode bietet eine umfassende Untersuchung darüber, wie wir mit dem Wissen von heute und den Durchbrüchen von morgen ein längeres und gesünderes Leben gestalten können. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Langlebigkeit durch eine Kombination von evidenzbasierten Strategien erreichbar ist: grundlegende gesunde Gewohnheiten, kluger Einsatz von neuen Medikamenten und kontinuierliche wissenschaftliche Innovation. Die Erkenntnisse von Dr. David Barzily unterstreichen, dass es kein einzelnes Lebenselixier gibt - es geht vielmehr darum, einen ganzheitlichen, datengestützten Ansatz für das Altern zu wählen.

Für den durchschnittlichen Hörer sind viele der Empfehlungen sofort umsetzbar. Wir können damit beginnen, uns auf die "tief hängenden Früchte" zu konzentrieren, die von der Wissenschaft nachdrücklich unterstützt werden: regelmäßig Sport treiben, sich nahrhaft und vollwertig ernähren, genügend Schlaf bekommen, Stress bewältigen und starke soziale Beziehungen aufbauen. Das sind keine neuen Ideen, aber wie die Episode gezeigt hat, können sie einen enormen Einfluss auf die Lebenserwartung haben - sie können das Leben um Jahrzehnte verlängern. Parallel dazu ist es ratsam, sich über die Entwicklung von Therapien auf dem Laufenden zu halten. Wenn Forschungsergebnisse wie die TAME-Studie (für Metformin) oder verschiedene Rapamycin-Studien Früchte tragen, werden wir erfahren, wer von diesen Medikamenten profitieren kann. Wenn sich Senolytika oder andere Behandlungen als wirksam erweisen, könnten sie in Zukunft Teil der Routineversorgung für das Altern werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der hervorgehoben wurde, ist die Personalisierung von Plänen für die Langlebigkeit. Was für eine Person optimal ist, kann für eine andere aufgrund ihrer Genetik und ihres Gesundheitsprofils anders aussehen. Das übergeordnete Ziel ist es, die Gesundheitsspanne zu maximieren - die Lebensjahre, die bei guter Gesundheit verbracht werden - und nicht nur die Lebensspanne. Wer sich jetzt an datengestützte Leitlinien hält und neue, bewährte Therapien einsetzt, sobald sie auftauchen, kann die Chancen dafür erhöhen, nicht nur länger zu leben, sondern auch länger vital und krankheitsfrei zu bleiben. Dr. Barzilys Ansatz besteht darin, die Wissenschaft als Kompass zu nutzen und Mythen und Marketing zu durchbrechen, um herauszufinden, was wirklich funktioniert.

Im Großen und Ganzen stellt die Folge unsere aktuelle Situation in den Kontext: Die Menschheit steht am Rande einer Revolution der Langlebigkeit. Die Moderatorin weist darauf hin, dass neue Forschungsergebnisse uns jeden Monat dem Verständnis des Alterns näher bringen, und Experten wie Dr. Barzily setzen diese Erkenntnisse in praktische Maßnahmen um. Das Gespräch fordert die Zuhörer auf, "die Wissenschaft ans Steuer zu lassen", wie es in der Einleitung des Podcasts heißt - das bedeutet, dass wir uns bei unseren Entscheidungen über das Altern von Daten und strengen Tests leiten lassen sollten, statt von Wunschdenken. Wenn wir das tun, haben wir gute Chancen, "unserem Leben Jahre und unseren Jahren Leben hinzuzufügen", wie man so schön sagt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein längeres und besseres Leben eine gestalterische Herausforderung ist - eine, die wir durch die Integration von gesunder Lebensweise, medizinischem Fortschritt und kontinuierlichem Lernen bewältigen können. Wie diese Folge zeigt, werden die Mittel, die ein gesundes menschliches Leben erheblich verlängern können, allmählich zusammengeführt. Indem wir informiert bleiben und proaktiv handeln, kann jeder von uns zum Architekten seiner eigenen Reise in die Langlebigkeit werden und die Qualität und Quantität unserer Jahre verbessern. Das von Dr. Barzily vermittelte Wissen stimmt uns hoffnungsvoll und befähigt uns, Entscheidungen zu treffen, die ein langes Leben begünstigen, heute und in den kommenden aufregenden Jahren.