Beschreibung der Folge
In dieser Folge von Longevity by Design begrüßt unser Gastgeber Dr. Gil Blander Dr. Renee Deehan und Nimisha Schneider von InsideTracker, um über die Rolle der personalisierten Gesundheit und die Fortschritte durch Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz zu sprechen. Dr. Deehan erläutert ihren Hintergrund in der Molekularbiologie und wie sie zur Computerbiologie kam. Sie betont, wie wichtig es ist, große biologische Daten zu integrieren, um hochauflösende molekulare Modelle von Krankheiten zu entwickeln.
Nimisha Schneider erzählt von ihrem Weg von der immunologischen Grundlagenforschung zur Computerbiologie und hebt die Bedeutung der Erstellung mathematischer Modelle hervor, um biologische Szenarien besser zu verstehen. Sie erklärt, wie InsideTracker KI und maschinelles Lernen einsetzt, um Biomarker im Blut, genetische Daten und Fitness-Tracker-Informationen der Nutzer zu analysieren und personalisierte Gesundheitsempfehlungen zu geben. Die Diskussion umfasst die Integration von über 7.000 klinischen Studien in InsideTracker's KI-Engine, Segterra X, um maßgeschneiderte Ratschläge auf der Grundlage individueller Gesundheitsdaten anzubieten.
Das Gespräch taucht in die Ergebnisse einer kürzlich eingereichten Studie mit 20.000 Nutzern ein, die signifikante Verbesserungen bei wichtigen Gesundheitsmarkern wie LDL-Cholesterin, A1c und ApoB über mehrere Jahre hinweg zeigt. Dr. Deehan und Schneider betonen, wie wichtig eine Änderung des Lebensstils und nachhaltige Bemühungen sind, um langfristige gesundheitliche Vorteile zu erzielen. Sie erörtern auch die Herausforderungen, die genetische Veranlagungen mit sich bringen, und wie personalisierte Empfehlungen dazu beitragen können, diese Risiken zu mindern. Die Episode schließt mit Einblicken in künftige Forschungsrichtungen und die kontinuierliche Entwicklung von personalisierten Gesundheitslösungen bei InsideTracker.
Wichtigste Erkenntnisse
Personalisierte Gesundheitsinterventionen zeigen nachhaltige Verbesserungen
Eine Studie mit 20.000 Nutzern von InsideTracker hat gezeigt, dass personalisierte Gesundheitsinterventionen mit signifikanten und nachhaltigen Verbesserungen bei wichtigen Gesundheitsmarkern korrelieren. Bei den Nutzern, die die personalisierten Empfehlungen für Ernährung, Bewegung und Änderung des Lebensstils befolgten, kam es zu bemerkenswerten Senkungen von LDL-Cholesterin, A1c, ApoB und vielen anderen Biomarkern, die mit der Gesundheit zusammenhängen. Diese Verbesserungen wurden über mehrere Jahre hinweg beobachtet, was auf die langfristige Wirksamkeit der personalisierten Gesundheitspläne hindeutet. Die Daten deuten darauf hin, dass die konsequente Befolgung maßgeschneiderter Gesundheitsempfehlungen dazu beitragen kann, die mit chronischen Krankheiten verbundenen Risikofaktoren zu kontrollieren und sogar umzukehren. Dies unterstreicht das Potenzial digitaler Gesundheitsplattformen, dauerhafte positive Gesundheitsergebnisse zu erzielen.
Genetisches Risiko beeinflusst Gesundheitsergebnisse
Die Studie untersuchte die Beziehung zwischen genetischen Risikowerten und Gesundheitsergebnissen, wobei der Schwerpunkt auf dem Cholesterinspiegel und der metabolischen Gesundheit lag. Bei Nutzern mit einem höherem genetischen Risiko für hohe LDL-Cholesterin-, Gesamtcholesterin- oder Ferritinwerte war es schwieriger, diese Werte zu verbessern, als bei Nutzern mit einem geringeren genetischen Risiko. Trotz der genetischen Veranlagung konnten mit einer konsequenten Änderung des Lebensstils erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Dies unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses des eigenen genetischen Risikos als Faktor für das persönliche Gesundheitsmanagement und den potenziellen Nutzen personalisierter Interventionen zur Überwindung genetischer Nachteile. Außerdem wird hervorgehoben, dass die Genetik kein entscheidender Faktor ist und dass Änderungen des Lebensstils genetische Risiken erheblich abschwächen können.
Aktivitätsniveau korreliert mit Gesundheitsverbesserungen
Die Analyse der Daten von Fitness-Trackern ergab, dass eine erhöhte körperliche Aktivität, die über die Anzahl der Schritte gemessen wurde, ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Nutzern war, die ihre Gesundheitsmarker erfolgreich verbesserten, und solchen, die dies nicht taten. Im Durchschnitt verbesserten sich die Cholesterinwerte bei denjenigen, die ihre tägliche Schrittzahl auf etwa 11 000 Schritte erhöhten, deutlich. Im Gegensatz dazu erzielten diejenigen, die ein niedrigeres Aktivitätsniveau beibehielten, weniger Fortschritte.